Vorsicht bei Rückruf-Aktionen. Erst beraten lassen!
Pflichtrückrufen auf Anordnung des KBA müssen Fahrzeughalter Folge leisten, da der Wagen sonst stillgelegt wird. Mercedes-Besitzer, die ein entsprechendes Schreiben erhalten, müssen also mit ihrem Diesel in eine Werkstatt, um ein Software Update aufspielen zu lassen. Der Aufforderung, an der Rückaktion-Aktion teilzunehmen, müssen sie allerdings nicht sofort folgen, sondern haben bis 18 Monate Zeit. Diese Frist können sie nutzen, um sich umfassend zu informieren und beraten zu lassen.
Ob der Diesel nach einem Software-Update auch im Straßenbetrieb die Stickstoff-Grenzwerte einhält, ist allerdings keineswegs sicher. Damit sind auch drohende Fahrverbote nicht vom Tisch. Außerdem haben etliche Mercedes-Kunden von Beeinträchtigungen nach einem Update berichtet: über nachlassende Motorleistung, erhöhten Kraftstoff- und AdBlue-Verbrauch sowie ungewöhnliche Motorgeräusche. Zudem sinkt der Wiederverkaufswert eines Fahrzeugs nach einem Rückruf deutlich. Betroffene Mercedes-Kunden, die eine Aufforderung zur Teilnahme an einer Rückruf-Aktion bekommen, sollten deshalb unbedingt anwaltlichen Rat einholen, um schwerwiegende Nachteile zu vermeiden.